Liebe Kolleginnen, Liebe Kollegen,
wir möchten Euch über die anstehenden Tarifverhandlungen zum TVöD und die Forderungen der
Gewerkschafen informieren. Am 24. Januar 2023 steht die erste Verhandlungsrunde in der Tarifrunde im
öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen an. Die Arbeitgeberseite hat bereits unsere Forderungen als
„unrealistisch hoch“ bewertet und räumt nur einen geringen finanziellen Spielraum für Tariferhöhungen ein.
Es stehen uns also „harte Verhandlungsrunden“ bevor!
Nach drei Jahren im Krisen- bzw. Belastungsmodus und bei einer hohen Teuerungsrate sind unsere Forderungen aber auch in dieser Höhe berechnet!
Wir fordern:
10,5 % lineare Entgeltsteigerung, mindestens aber 500 € monatlich
200 € monatlich und die unbefristete Übernahme für Auszubildende
Verlängerung der Altersteilzeit
Das hört sich viel an, ist aber durchaus notwendig!
Warum ist das angemessen?
• Das neue Bürgergeld stellt eine Nettosteigerung von 11 % gegenüber dem ALG II dar.
• Über 500 Mrd. € hat der Staat für die Krisen „nebenbei“ lockergemacht. Sind wir als „Krisenmanager“
öffentlicher Dienst dann nicht auch Mehrausgaben von 15 Mrd. wert?
• Angesichts des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung benötgen wir einen attraktven
und „wettbewerbsfähigen“ öffentlichen Dienst mit angemessenen Entgelten.
• Der Staat verdient z.B. über die Mehrwertsteuer ordentlich an der allgemeinen Preisentwicklung mit.
Die Beschätigten benötgen aber gerade in diesen Zeiten auch eine spürbare Gehaltssteigerung.
Hier müssen die Gewerkschaten nun Stärke und Entschlossenheit beweisen, um einen spürbares und
wertschätzendes Tarifergebnis zu erreichen.
Und jetzt kommt Ihr ins Spiel! Diese Tarifverhandlungen sind eine „Mitmachrunde“!
Nur wenn wir den Arbeitgebern unsere Entschlossenheit zeigen und Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit für unser Anliegen erzeugen, schaffen wir ein gerechtes Ergebnis für Eurem Geldbeutel.
„Wer sich nicht empört, dem geht es gut.“
Besonders die unteren Entgeltgruppen brauchen nicht nur Arbeitsplatzsicherheit, sondern auch finanziellen
Spielraum für Familie, Wohnen und Freizeit.
Solidarität bedeutet, dass alle Beschäftigten mitmachen um diese Ziele zu erreichen!
Nur gemeinsam werden wir in dieser Tarifrunde erfolgreich sein und auch die Beamtinnen und Beamten können uns hierbei unterstützen.
UNSERE LEISTUNG IST ES WERT!
